Vollgekotzt vom Baby, Milchstuhlflecken im Bett, ausgelaufene Windeln und nasse Bodys. Gefühlte Überforderung um halb 8 morgens, zwei Kinder die gleichzeitig weinen und dringend Mama brauchen. Zähne putzen erst Abends und Mittag essen um 16 Uhr… Puh, klingt hart, aber ist so. Real Life mit Kleinkind und Baby.
Die letzten Tage hatten es wieder in sich.
Am Montag war die Elternzeit des Liebsten vorbei. Ich startete also alleine in den Alltag mit zwei Kindern. Bis 10 Uhr lief es einigermaßen gut und ich war ein bisschen stolz. Hatte ich doch schon das Herbstmädchen ins Kinderhaus gebracht, einen Spaziergang gemacht und Brennesseljauche angesetzt und eine Maschine Wäsche gewaschen. Bis…. ja.. bis das Telefon klingelte und die Erzieherin aus dem Kinderhaus dran war. Dem Herbstmädchen ging es nicht gut. War ziemlich warm und sehr schlapp. Das Maikäferchen schlief zu dem Zeitpunkt schon über zwei Stunden im Tuch, ich wusste also, wenn er aufwacht HUNGER und volle Windeln. Was tun? Ich hab es riskiert und bin losgefahren (das schlafende Maikäferchen in die Babyschale verfrachtet). Alles gut, bis wir wieder zurück waren und ich in die Hofeinfahrt eingebogen bin. Da erwachte er und schrie. Das bereits eingeschlafene Herbstmädchen wachte völlig verstört auf. Ich trug erst sie nach oben, dann den Hungerzwerg. Nunja, der restliche Tage verlief wie zu erwarten… schwierig. viel Weinen vom Maikäferchen und auch das Herbstmädchen war sehr weinerlich und wollte viel Mama. Zum Glück kam die Oma vorbei um mit ihr Bücher zu lesen…
Jedenfalls, danke, dachte ich mir. Wie gemein genau an diesem, „ersten“ Tag sowas. Wer will uns prüfen, dachte ich mir. Abends ging es ihr zum Glück bereits viel besser, aber da quälte sich dann das Baby bis halb 11 ganz schrecklich.
Diese Tage ist das Herbstmädchen also zuhause. Wir drei, allein. Bzw. nicht. Denn ein Hoch auf die Schwiegerfamilie, die uns gerade so sehr unterstützen. DANKE.
