Die Sache mit dem Sauerteig

Seit Jahren schon nehme ich mir vor, endlich einen Sauerteig anzusetzen und wieder all unser Brot selbst zu backen. Die Fahrten zum Bäcker häufen sich und eigentlich habe ich darauf gar keine Lust. Auch wenn es dort zum Glück Bio-Backwaren gibt.

Jedenfalls habe ich verschiedene Youtube-Tutorials geguckt, denn gelesen konnte ich mir das ganze immer so schwer vorstellen, bzw war der Überzeugung es ist waaahnsinnig kompliziert. Eigentlich nicht. Man braucht lediglich Zeit. Viel davon. Und ein bisschen Planung. Das habe ich mittlerweile gelernt. Denn es hilft nix, wenn ich alles vorbereite und 12 Stunden gehen lasse und dann mit den Kindern weg muss. Dann war die Arbeit umsonst.

Ich glaube es macht Sinn, einen Backtag alle 14 Tage oder 1x monatlich einzulegen und dann gleich mehr Brote auf Vorrat zu backen.

Der Sauerteig ging aber prima auf – da kann ich mich nicht beschweren. Was dann nicht geklappt hat war das Brot backen. Entweder die falschen Rezepte oder ein blödes Timing. Aber ich gebe nicht auf. Ich freue mich über getestete Rezepte (von euch) oder sonstige Tipps zum Thema Brot backen mit Sauerteig. Gerne her damit!

Tag 1

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Tag 2

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Tag 3

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12 Kommentare zu “Die Sache mit dem Sauerteig

  1. Ich benutze Sauerteig am liebsten zum Pizzabacken.
    Dafür nehme ich (für 2-3 Personen) 500 g Mehl, 150 g Sauerteig, 400 ml kaltes Wasser, 1 1/2 Teelöffel Salz, 2 Esslöffel Olivenöl. Das verknete ich rasch und dann kommt die Schüssel mit dem Teig 24 Stunden – noch besser 36 – in den Kühlschrank. Bevor ich die Pizza backe, hole ich den Teig etwa 2-3 Stunden vorher heraus, aber ganz normal bei Zimmertemperatur. Das klappt super.
    Bevor ich vor etwa 4 Jahren zum Sauerteig kam, habe ich immer Biotrockenhefe verwendet. Ich musste mich dann erst auf die langen „Geh“-Zeiten (und das auch noch im Kühlschrank anstatt wie gewohnt an einem warmen Ort) umstellen. Ganz am Anfang habe ich einmal ausprobiert, mit Sauerteig aber nach der Hefe-Methode zu backen, also 2-3 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen und dann ahoi – pfui, das schmeckte überhaupt nicht!
    Viel Erfolg, du wirst sehen, wenn es mal klappt und du „dein“ Rezept und deine Methode gefunden hast, gibt es kein Zurück mehr. :)

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  2. Hey!
    Ich mach Sauerteig nicht mehr im Glas, sondern in einem Gefäß, dass vor Licht geschützt ist. Damit klappt es bei mir immer. Wobei ich meinen Sauerteig inzwischen seit fast einem Jahr führe und auch so kein Brot auf Vorrat backen muss. Ich hab alle Tipps aus diesem Forum http://www.der-sauerteig.com/phpBB2/intro.php
    Die erste Versuche waren in Ordungung, aber es ist mit der Zeit immer besser geworden.
    LG
    Ricarda

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  3. Aller Anfang ist schwer. Gerne kannst du dich im Trollenland inspirieren lassen. Brotbacken ist einfach nur toll und aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. Und das seit mittlerweile über 10 Jahren – wöchentlich :D

    Liebe Grüße,
    Helena

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  4. Am Anfang ist der Sauerteig noch zu frisch und hat keine Kraft zum Gehen. Am Besten unterstützt man ihn mit Hefe. Nach 3, 4 Durchgängen ist er stark genug. Beim Backen braucht er hohe Temperaturen und Wasserdampf. Hier gibt es ein gutes Rezept https://zumursprungzurueck.com/2013/05/26/der-grose-brot-test-teil-2/
    Ansonsten empfehle ich das Buch „Das Brotbackbuch“ von Lutz Geißler aus dem Ulmer Verlag. Hier ist sein Blog https://www.ploetzblog.de

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  5. Hallo Sabrina, inspiriert von deinem Vorhaben, rührte ich vor 2 Wochen auch endlich mal wieder einen Sauerteig an. Vor einem Jahr habe ich auch regelmäßig gebacken. Zuvor habe ich sogar einmal einen Backkurs mit Lutz Geißler besucht. Seine Bücher besitze ich auch. Kann ich nur empfehlen! Ich habe aus dem Sauerteigansatz ein ApfelBrot gebacken, welches in deinem IG empfohlen worden ist. Zusätzlich habe ich auch ein paar Gramm Hefe zugefügt. Ist wirklich so, dass der Teig sonst noch nicht genügend Kraft besitzt. An die lange Teigführung muss man sich auch gewöhnen. Ich wünsche dir viel Erfolg! Ganz liebe Grüße Mandy

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  6. Ich habe auch gerade mit Brotbacken begonnen und ein Rezept das immer klappt. Allerdings kein Sauerteig. Auf 1kg Mehl oder 7oo gr Schrot und 300 gr Mehl kommen 2 EL Essig, 2 Tüten Hefe, “ El Salz , 2 Eier und 1,2 L handwarmes Wasser. Durchkneten, 1 h gehen lassen und dann bei 200 grad Umluft eine Stunde in den Ofen, eine Schale Wasser dazu-

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  7. Hallo! :-)
    Ach wie schön- ich backe so gerne Brot und ich mag deinen Blog sehr- und jetzt passt mal wieder beides zusammen, herrlich :-)

    Ich habe ein einfaches Sauerteigbrot- Grundrezept, welches ich schon lange für unser Brot nehme und je nach Wünschen und Geschmack verändere.
    Wenn ich den Vorteig morgens ansetze, sind die Brote abends fertig!

    Also: Der Sauerteig-Ansatz muss im ersten Schritt „aktiviert“ werden, d.h. 220g Roggenmehl und 220g Dinkelmehl mit 500ml Wasser und dem Sauerteigansatz verrühren, in einer Backschüssel mind. 2 Std. Gehen lassen bis er deutlich „aufgeht“ und sich kleine Bläschen bilden.
    Dann- ganz wichtig- 8Eßl. abschöpfen und in ein gut verschließbares, nicht zu kleines Glas, in den Kühlschrank.
    Zu dem restlichen Vorteig mische ich 440g Dinkel-, und 440g Roggenmehl und ca. 700ml Wasser & 6 Tel. Salz, etwas Argavendicksaft – damit die Brote nicht so sauer sind und meine Kinder es essen ;-) und Leinsamen, Körner, geriebene Möhre usw. Nach belieben.
    Sehr gut rühren- mit der Küchenmaschiene mind. 10 Min., dann wieder abdecken und gehen lassen bis der Teig hoch geht.
    Dann fülle ich das ganze in drei gefettete Kastenformen, lasse den Teig wieder gehen bis er am Rand der Kastenformen ist.
    Dann backe ich die Brote bei ca. 160 Grad, mindestens 1 Std.
    Ich mag gern eine knuspriege Kruste, deshalb bleiben die Brote eher etwas länger und die letzten Minuten auch ohne Form im Ofen.
    Ach und die gefetteten Formen können noch super lecker mit Körnern ausgeschwenkt werden, die kleben dann am Brot.
    Sehr zu empfehlen!! :-)

    Viele liebe Grüße von der
    Lena

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  8. Viel Erfolg mit dem Sauerteig, bin gespannt auf den nächsten Bericht.
    Wenn wir uns gerade in der Küche befinden, wer kann ein leckeres Plätzchenrezept empfehlen (ohne Zucker oder mit Xylit oder Kokosblütenzucker)??? Besten Dank

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  9. Liebe Sabrina,
    Ich kann dir sehr den Ploetzblog empfehlen. Der hat auch sehr viele tolle Rezepte ins Netz gestellt. Ich finde es auch einfacher mit Brötchen anzufangen. Die lassen sich auch super einfrieren und nach Bedarf auftauen. Es gibt super Rezepte auch für Brötchen mit Sauerteig oder mit sehr wenig Hefe durch die Kaltgährung. Auf jeden Fall nicht aufgeben!
    Grüße Anna

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