Immer wieder berichte ich euch von unseren Erfolgen (Misserfolgen) beim Einkauf. Wir versuchen so gut es geht, ohne Verpackung/Plastik einzukaufen. Aber – es ist wirklich so schwierig. Gerade wenn man – wie wir – auch noch Wert auf Bio legt.
Zum Glück gibt es in unserem Biomarkt eine riesige Auswahl an Obst und Gemüse und (!) dazu Papiertüten. Ich kaufe allerdings so gut es geht komplett Verpackungsfrei, bei Obst und Gemüse klappt es ziemlich gut. Nur sehr kleine Sachen wie Rosenkohl oder Pilze kommen in eine Papiertüte (die sich ja zum Glück mehrmals verwenden lässt). Anderes wandert direkt in den Einkaufskorb oder in eine mitgebrachte Stofftasche. Von den Re-Sacks habe ich bereits einmal berichtet, auch eine tolle Sache, so sieht der Kassierer sofort was in der Tasche ist und muss nicht umständlich reingucken.
Getränke kaufen wir schon seit Jahren nur in Glasflaschen. Sei es das Trinkwasser (eigentlich möchte ich irgendwann auf 100% Leitungswasser umstellen, dazu muss ich aber noch mehr recherchieren bzgl. evtl. Filter etc.) oder Säfte die wir uns seit der langen Krankheitsphase gönnen. Derzeit Aroniasaft (regional) den wir meistens mit einem anderen Saft – beispielsweise Traube (auch regional) mischen. Tee mischen wir uns entweder aus unseren Gartenkräutern selber oder kaufen ihn lose. Eine Sorte gibts noch regulär im Beutel, weil der einfach so lecker schmeckt. Ich trinke tagsüber hauptsächlich Tee.
Mais, Kichererbsen gibt es zum Glück im Glas. Schwieriger wirds bei Trockenfrüchten wie Datteln, bei Reis oder Nudeln. Gerade in Bioqualität habe ich da bisher nicht wirklich was finden können. Das ist wirklich schade, denn Nudeln gibt es hier doch oft.
Man kann natürlich abwägen, gerade bei Nudeln gibt es ja die bekannten im blauen Karton, allerdings sind diese durch verschiedene Sachen ziemlich in Verruf geraten und ich möchte auch keine Firmen fördern die mit M*onsanto oder S*yngenta etc. unter einer Decke stecken. Somit scheiden die absolut aus. Wer in einer größeren Stadt lebt, könnte vielleicht Glück haben und einen „Unverpackt“-Laden in der Nähe haben. Das wäre hier definitiv eine tolle Sache. Selbst online findet man quasi keine Bio-Nudeln ohne Plastik oder zumindest im Großgebinde, was den Müll ja auch schon reduzieren würde.
Wer Fleisch/Wurst/Käse kauft, kann sich seine eigene Schüssel mitbringen und fragen ob es möglich ist, die Sachen direkt dorthinein zu packen. Von anderen Erfahrungsberichten weiß ich, dass es in vielen Geschäften nicht geht. Aber einmal fragen schadet ja nicht.
Ansonsten kaufe ich Dinkelkörner im 5 Kilo-Papiersack und mahle das Mehl selber. Zu Weihnachten habe ich einen Getreidespeicher bekommen, so ist nun auch mein Getreide ordentlich verstaut ohne Befürchten zu müssen, dass sich Untermieter daran erfreuen.
Wo man richtig Plastik einsparen kann ist bei Putzmitteln. Aktuell mache ich wieder sehr vieles selber. Das Waschmittel ja schon sehr lange. Ganz tolle Tipps und Rezepte findet man beispielsweise hier oder hier.
Soda, Natron, Essigessenz und Zitronensäure sind quasi die Grundaustattung. Die gibts zum Glück absolut Plastikfrei einzukaufen.
Es ist wirklich eine Herausforderung. Gerade in nomalen Supermärkten sicherlich nochmal schwieriger. Wenn ihr noch Tipps habt – immer her damit. Ich freue mich über jeden!